Vier Rennen, fünf Medaillen: Die Athleten von Swiss-Ski rasen der Konkurrenz an den WM davon.
Den Hauptverdienst trägt Verbandspräsident Urs Lehmann. Der 51-jährige Aargauer bewies in den vergangenen Jahren ein feines Gespür für sportliche Entwicklungen und zwischenmenschliche Strömungen und legte die strukturelle Basis für das helvetische Ski-Hoch.
Die Integration der freiheitsliebenden Gut-Behrami in die Verbandsorganisation war seine Meisterleistung.
Als Abfahrer gehörte Lehmann zur Mittelklasse. Im entscheidenden Moment war er aber bereit – als er 1993 in Morioka seine herausragenden Gleitfähigkeiten zu WM-Gold veredelte. Ähnlich zielorientiert trieb er später seine Karriere als Sportpolitiker voran.
Während andere frühere Champions (Peter Müller, Paul Accola) in Selbstmitleid zergehen und ihren Groll gegen die Welt periodisch in konfusen Interviewauftritten äussern, peilt Lehmann im kommenden Sommer das FIS-Präsidium an.
Alles andere als ein Wahlerfolg wäre eine Überraschung – zu seriös und akribisch bereitet er sich auf den Termin vor. Bei Swiss-Ski dagegen wird man den smarten Strategen schmerzlich vermissen.
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