Nach dem grossen Donald Trump hat es nun also den kleinen SVP-Kantonsrat Claudio Schmid aus Bülach (ZH) getroffen. Er ist raus aus Twitter, lebenslänglich gesperrt. Was er genau verbrochen haben soll, bleibt nebulös. Gemäss Twitter betrieb er mehrere Accounts, was viele tun, doch in seinem Fall reichte es für die rote Karte.
Unfair? Zensur? Aber sicher. Als privater Akteur darf Twitter Trends und Nachrichtenflüsse nach Gusto steuern und jederzeit jeden feuern. Wer meint, der Konzern hätte das nicht schon früher getan, ist grenzenlos naiv. Nichts ist gratis auf dieser Welt.
Trump und Heerscharen aus seinem Dunstkreis haben Twitter jahrelang traumhafte Raten beschert. Doch jetzt sind sie ausrangiert, also weg damit. Es ist nicht persönlich.
Hinter dem Rauswurf von Claudio Schmid steht ein epischer Kleinkrieg mit einer linken Kampftruppe um die ehemalige Zuger Kantonsrätin Jolanda Spiess-Hegglin. Auf beiden Seiten wurde mit harten Bandagen gefochten: Mobbing, Provokation, Täuschmanöver, fiese Unterstellungen und Denunziationen.
Diese Runde haben die Spiess-Gesellen für sich entschieden. Die Show geht weiter, knallhart. Das Ziel war nie das Ringen um Wahrheit, es zählt allein der Sieg. Geschäft bleibt Geschäft.
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